Lyss, du Wäse mit Eigeläbe, was würdsch du zu dir säuber säge? Steuet nech vor, wis hie vor tuusig Jahr usgseh het, wis hie gschmöckt u wis tönt het, Mönschestimme, e Hung, e Güggu, e Sou, ds Schabe vor Gärbi u ds Hämmere us der Schmitte, ds Klappere vor Mühli u ds Fliesse vom Lyssbach. Nid 700, nid 800, nid 900, nei: tuusig. Tuusig Jahr aut sig das Lyss, säge si, mindeschtens! Dir, das erläbt nid jede, dass si Sidlig, si Wiler, sis Dorf, sis Stedtli, si Stadt tuusig Jahr aut wird. I kenne weni Sache, wo tuusig Jahr aut si. Ke Mönsch u kes Tier, höchschtens vilech mau e Boum u o das isch e Säuteheit. Un e Sidlig, e Wiler, es Dorf, es Stedtli e Stadt, isch es Läbewäse, wo wachst u euter wird u sisch nümm so klar mit de Jahr, wo das Läbewäsen afat u wos wider ufhört, a de Ränder isch es mittlerwile usgfranset, ke Zuun u ke Muur meh ringsedum, me weiss nid rächt, wo häre dass es wott. Mängisch wachsts i d Breiti, mängisch i d Töifi u mängisch i d Höchi un mängisch machts Sache, wo niemer nachechunnt.
Lyss, was hesch du aues erläbt i de letschte tuusig Jahr. Vo Blüetebletter bis Zahnräder. Bisch vom Mittuauter i di moderni Wäut gstoglet, hesch zuegluegt, was de Mönsche aues z Sinn isch cho u was si rfunde hei: der Buechdruck ds Schiesspulver, d Dampfmaschine, Wächsustrom, Telefon, Grammophon, Flugzüg, Röntgestrahle, Penicilin, der Fernseh, der Chuguschriber, d Atomchärnspautig, ds choonwöschprogramm und Facebook. Lyss, du Wäse mit Eigeläbe, was würdsch du zu dir säuber säge?